Nr. 29
Der Doppel-Fall der Saison: Onkologie und Neurologie
🌫️🍂 Der Herbst in London: Nebel polstert die Baker Street, und zwei Herren vor 221B verhandeln mit erstaunlicher Lautstärke über Impfungen. Ich stelle die Teetasse ab und trete vor: „Guten Abend. Ich bin Meisterdetektiv Sherlock MS und, zum Leidwesen mancher Erreger, Neurologe.“ 🕵️♂️🧠
Auf mich wartet mein erster Doppel-Fall.
Teil 1: Onkologie. Manche Tumore sind wie kalte Häuser; die Türen verriegelt, Lichter aus, die Immunstreife trottet vorbei und gähnt. Eine Impfung wirkt hier wie der Weckruf der Stadtwache ⏰🚨: Sie dreht die Sirenen auf, macht dendritische Zellen munter, lockt T-Zellen in die Gassen. Kommt dann die moderne Immuntherapie, sagen wir der Rammbock 🚪💥 , trifft sie nicht auf verschlafene Gänge, sondern auf ein waches Viertel mit offenen Augen. Allein gut, zusammen besser: erst Weckruf, dann Rammbock. Timing zählt, wie bei einem perfekt gesetzten Aufbruch; zu früh verpufft die Wirkung, zu spät läuft die Streife schon wieder kalt. ⏱️🎯
Zweiter Teil: Neurologie. Der Zoster-Gauner 🦠 ein Altbekannter liebt Nachtbesuche. Er schleicht sich zurück, funkt ins Leitungsnetz des Gehirns, lässt Aufmerksamkeit flackern und Gedächtnis verruckeln. Eine Zoster-Impfung ist hier die neue Sicherung im Verteilerkasten 🔌🧯: weniger Reaktivierungen, weniger stille Schwelbrände, ruhigere Stromkreise. Mit regelmäßiger Wartung hält die Sicherung länger; lässt man sie über Jahre liegen, wundert man sich irgendwann über flackernde Lampen. Auffrischen ist kein Luxus, sondern Brandschutz. Kampf der Demenz, die dann weniger Chancen hat.
Impfungen: Undercover-Agenten im Kampf ums Gehirn
Und nun die gemeinsame Handschrift beider Fälle: Impfungen sind keine Statisten, sie arbeiten Undercover. In der Onkologie verstärken sie das Gute; sie aktivieren Bereiche, damit die Therapie wirken kann. In der Neurologie dämpfen sie das Schlechte; sie fangen Funken ab, bevor etwas anbrennt. Unterschiedliche Viertel, gleiche Logik: das Gehirn 🏙️ profitiert, wenn wir zur Impfsaison klug planen. Für viele bedeutet das: Influenza, COVID und – je nach Alter und Risiko – Zoster. Nicht dogmatisch, sondern abgestimmt: Wer braucht was, wann, und wozu passt es im Behandlungsplan?
Fakten statt Nebel
„Aber ich kenne jemanden, der kannte jemanden, der…“, ruft einer der schwurbelnden Straßendebattierer und wischt sich den Nebel aus der Brille. Ich lächle milde. „Anekdoten sind Nebel, mein Bester 🌫️. Daten sind Pflastersteine 🧱 auf ihnen kommt man sicher voran.
Mein Handlungsplan in Kurzform
Erstens, Wecker an, wenn der Rammbock bald rollt; Impfung und Krebstherapie müssen sich absprechen. Zweitens, Sicherung rein, wo Funken drohen; Zoster nicht auf später schieben. Drittens, zur Impfsaison Ärmel hoch 💉, Status prüfen ✅, Auffrischungen einplanen 🔁.
So wird aus Nebel Licht 💡, aus Rätsel Routine, aus Risiko Vernunft.
Ich schließe die Akte, die Herren verstummen, und der Nebel tut, was er in London selten tut: Er lichtet sich. Impfungen als Mitermittler: mal Weckruf, mal Brandschutz, immer auf unserer Seite. Fall vorerst gelöst. Morgen dieselbe Straße, neuer Nebel und hoffentlich ein paar Ärmel mehr, die sich hochkrempeln. 💪🙂




